Ideen für ein intelligent vernetztes Zürich erarbeiten – das ist das Ziel von Make Zurich Vol.II Ende Juni im Kraftwerk. Nach der erfolgreichen Premiere 2017 arbeiten The Things Network und die Stadt Zürich auch dieses Jahr an urbanen Challenges – und laden zum Mit-Tüfteln ein.
Alle Welt spricht dieser Tage über «Smart Cities». Intelligent vernetzte Städte sollen effizienter, interaktiver und ressourcenschonender agieren und den Bürgerinnen und Bürgern so zu mehr Lebensqualität verhelfen. Wichtige technologische Bestandteile einer smarten Stadt sind ein offener Zugang zu Daten ohne Schutzbedarf und «intelligente» Gegenstände, die laufend Daten sammeln und dadurch mithelfen, Prozesse laufend zu optimieren.
Wer von «Smart City» spricht, spricht somit zwangsläufig auch vom «Internet of Things» (IoT), dem Internet der Dinge: Dank immer kleiner werdenden und in grosser Stückzahl produzierten Sensoren und Prozessoren lässt sich heute eine enorme Zahl von Gegenständen und Geräten über Netzwerke miteinander verbinden.
Für eine Stadt ergeben sich aus diesem technologischen Fortschritt, gepaart mit neuen Formen der Bürgerbeteiligung, viele neue Möglichkeiten. In einer «Smart City» können zum Beispiel Parkplätze Informationen zu ihrer aktuellen Belegung übermitteln, Strassenbeleuchtungen nur bei tatsächlichem Bedarf mit voller Leistung leuchten und öffentliche Abfalleimer selbstständig informieren, wann sie geleert werden müssen. Das Ziel ist es, mit höherer Effizienz und weniger Energie bessere Dienstleistungen für alle anzubieten.
An Make Zurich Vol. II vom 22. bis 30. Juni sollen solche Ideen generiert werden. Dazu ziehen die Stadt Zürich und The Things Network an einem Strick: Die Stadt Zürich verfolgt das IoT-Thema aktiv – dank sogenannten LORA-Netzwerken ist es möglich, Gerätschaften und Sensoren für das Internet der Dinge kostengünstig und für eine Vielzahl von Anwendungsfällen miteinander zu verknüpfen. So werden die Funk- (Handy-) Netze nicht beansprucht und eine stabile Kommunikation ist sichergestellt. Mit Open Data Zürich setzt sich die Stadt zudem dafür ein, dass nicht nur städtische Datensätze frei zugänglich sind. Auch realisierte IoT-Services sollen von allen künftig jederzeit genutzt werden können. Die Community von The Things Network arbeitet in über 60 Ländern daran, allen Interessierten ein offenes LORA-Netzwerk zur freien Nutzung zur Verfügung zu stellen. In Zürich ist diese Community besonders aktiv und hat bereits das weltweit dichteste LoRa-Netzwerk aufgebaut.
Zusammen begünstigen offene Verwaltungsdaten und ein frei zugängliches LoRa-Netzwerk die sogenannte «Civic Technology». Diese steht für Konzepte, die das Engagement der Bürgerinnen und Bürger explizit erlauben und fördern. Was wiederum bedeutet, dass nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die Einwohnerinnen und Einwohner selbst Infrastruktur auf ihrem Stadtgebiet erstellen können.
The Things Network und Open Data Zurich haben sich gemeinsam zum Ziel gesetzt, die Stadt Zürich zur «Smart City» zu machen. Auch in diesem Jahr präsentieren Vertreter der öffentlichen Hand Herausforderungen, die sie aktuell beschäftigen und an denen anschliessend an einem Hackathon im Kraftwerk gemeinsam getüftelt wird.
Die MakeZurich Challenges im Überblick:
Real time occupancy rate provided by Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)
City forest visitors provided by Grün Stadt Zürich (GSZ)
Conquering the last mile provided by Stadtentwicklung Zürich (STEZ)
Teacher’s calling provided by Schul- und Sportdepartement (SSD)
Distribution grid power failure provided by Elektrizitätswerke Zürich (ewz)
Open challenge powered by you
Sei auch Du dabei und bringe Dein Knowhow ein, wenn vom 22. – 30. Juni 2018 im Kraftwerk an neuen Lösungen für die Herausforderungen von heute getüftelt wird. Auf makezurich.ch kannst du dich für den Hackathon anmelden!